Die Töpfchenhexe

Roman von Vera Ruoff, UA der Fassung von Jasmin Sarah Zamani

Premiere
22.11.2023, Eduard-von Winterstein-Theater

Darsteller*innen
Mira Sanjana Sharma, Benedict Friederich, Gisa Kümmerling, Marvin Thiede, Anna Bittner

Bühne
Aylin Kaip

Kostüme
Jasmin Sarah Zamani

Musik und Einstudierung
Peggy Einfeldt

Liedtexte
Asia Schreiter

Fotos
Dirk Rückschloß

Kritik:

Freie Presse, 23.11.2023, Katja Lippmann-Wagner

“Das Weihnachtsmärchen des Eduard-von-Winterstein-Theaters fesselt Mädchen und Jungen und bietet auch Erwachsenen kurzweilige Unterhaltung. Was muss eine gute Theaterinszenierung für Kinder haben? Das Ensemble des Eduard-von- Winterstein-Theaters Annaberg-Buchholz hat mit der Uraufführung „Die Töpfchenhexe“ die richtige Antwort gefunden. Denn der beste Maßstab, um eine Inszenierung für Kinder zu bewerten, sind die Reaktionen der Mädchen und Jungen. Davon gab es am Mittwochnachmittag im gut besuchten Theater jede Menge. Die illustre Kinderschar blieb von der ersten bis zur letzten Minute der mehr als einstündigen Inszenierung gebannt auf ihren Plätzen sitzen. Damit ist klar, dass Regisseurin Jasmin Sarah Zamani den Nerv des jungen Publikums getroffen hat.

Die Oberspielleiterin Schauspiel des Winterstein-Theaters führte aber nicht nur Regie, sondern hatte die Kindergeschichte der Töpfchenhexe von Vera Ruoff fürs Theater bearbeitet und zum diesjährigen Weihnachtsmärchen des Hauses gemacht.”

“… Zamani kreierte eine kurzweilige und spritzige Bühnenfassung mit witzigen und leicht verständlichen Dialogen, die sowohl kleinste Theaterbesucher als auch deren Begleitpersonen bestens unterhalten hat. Fröhliche Lieder, die Eule Mirabellchen (Peggy Einfeldt) am Klavier begleitet, setzen dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf. Die Texte stammen aus der Feder von Asia Schreiter, die gleichzeitig für die Dramaturgie verantwortlich zeichnete.”

“Kleine Geschichten liebevoll erzählt. Überhaupt ist die große Stärke der Inszenierung, dass immer wieder kleine Geschichten bis zum Ende ausgespielt werden. So auch die Zubereitung des Tees für Zauberer Suseldrus (Marvin Thiede) oder die Diebstahl-Vorbereitung durch Blasia (Gisa Kümmerling) und Balduin (Marvin Thiede).”

“Stimmig wird die Inszenierung durch Bühnenbild (Aylin Kaip) und Kostüme (Jasmin Sarah Zamani). Oma Beegenbiel kommt mit riesigem Dutt daher und trägt ein ausladendes Kleid, das an kleine Wollknäuel erinnert. Suseldrus hat einen auffälligen Bart und das Hexlein trägt ein Töpfchen auf dem Kopf. In der Nacht leuchtet ein großer Mond und die Wohnung der Hexe ist ein überdimensionierter Topf. Die Inszenierung ist ein echter Familientipp für die Adventszeit.”